Um Blöcke bilden zu können, ist es notwendig, eine Schiene des Gleises elektrisch zu trennen. Dies geschieht in der Regel durch einen Schnitt in die Schiene des bereits verlegten Gleises. Wenn solche Trennstellen im Bogen angebracht werden, kann es durchaus passieren, dass die beiden Enden der getrennten Schiene die Tendenz aufweisen, sich leicht nach außen zu bewegen. Dadurch entsteht ein entgleisungsträchtiger Versatz in der Schiene.
Ich begegne dem vorsichtshalber, indem ich eine Zwei-Komponenten-Kleber-Paste (Schwanheimer Industriekleber) verwende, die ich mal auf einer Modellbaumesse erwarb. Diese Paste ist nicht leitend und hat die Eigenschaft, nach ein paar Stunden (fast) steinhart zu werden, wodurch die Schiene am "Auswandern" gehindert wird. Dabei wird diese Paste wie Knete verarbeitet.
Außerdem lässt sich diese Paste vorzüglich in den Trennspalt einbringen, was dazu führt, dass die Fahrzeuge ziemlich geräuschlos über die Trennstelle fahren, und die Räder nicht an den Schienenkanten der Trennstelle anstoßen (was empfindliche Vorläufer von Dampfloks schon mal mit Entgleisen quittieren). Desweiteren wird durch diese Maßnahme dafür gesorgt, dass die Trennstelle nicht im Laufe der Zeit wieder "zusammenwächst", was dann zu Fehlern in der Belegtmeldung und damit der Blocksteuerung führt. Solche Fehler sind dann häufig nur aufwändig lokalisierbar und mitunter auch - wegen schlechter Zugänglichkeit - schwer zu beheben.
Hier sieht man (rot markiert) die mit der Klebermasse verschlossene Trennstelle. Links und rechts von der Trennstelle wird die Klebermasse so verteilt, dass sie die Schiene daran hindert, sich nach außen zu bewegen.
Man lässt die Klebermasse einen Tag lang aushärten. Danach kann man die Schiene mit einer kleinen Diamantfeile bearbeiten und entfernt damit überschüssige Klebermasse von der Schiene. Es sollte nicht vergessen werden, auch die Innenseite der Schiene eine wenig mit der Feile zu bearbeiten!